Schreibset mit zwei venezianischen Glas Schreibfedern und sechs verschiedenen Tinten. Das Set besteht aus 2 Glas Schreibfedern und 6 Tinten Gläschen.
Allgemeines:
Der Artikel imitiert Antiquitäten aus der Zeit er wurde neu, nach alter Vorlage hergestellt. Die eingearbeiteten Gebrauchsspuren sorgen für den antiken Charakter und sollen das nostalgische Aussehen unterstreichen. Daher sind diese Gebrauchsspuren bewusst gewollt und stellen keinen Qualitätsmangel dar.
Material:
Glas, Tinten,
Maße:
Höhe ca. 9 cm. Breite ca. 24 cm. Tiefe ca. 7 cm.
Legende:
Die venezianische Glasfeder ist ein Schreib- und Zeichengerät. Sie ist vollkommen aus Glas und besteht mit Feder und Griff aus einem Stück. Zum Schreiben dient eine farbige Flüssigkeit meist Tinte. Bis zum 18. Jahrhundert wurden im Zuge der Ausbreitung des Handels und der Entwicklung der Künste immer wieder Versuche unternommen, Glasfedern als Alternative zur bis dahin verwendeten Gänsefeder herzustellen. Der wirtschaftliche Druck für haltbare Schreibgeräte war groß. So verbrauchte man zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Deutschland etwa 50 Millionen Federkiele pro Jahr, England importierte jährlich etwa 27 Millionen Stück aus Sankt Petersburg. Gänsefedern verbrauchten sich zu schnell. So verbrauchte ein Schreiber etwa fünf Federkiele am Tag. In Japan, Nordamerika und Deutschland versuchten Glasmacher daher dünne Glasstangen mit spitz zulaufenden Facetten, in denen sich die Tinte hielt, zu produzieren. Diese waren aber zu zerbrechlich, um eine ernst zu nehmende Alternative zu den Gänsefedern darzustellen, auch wenn sie durch die geringe Abnutzung und die Fähigkeit, auf Holz, Papier, Leder und ähnlichen Materialien zu schreiben, große Vorteile boten. Thüringer Glasbläsern gelang es dann aber, die Bruchfestigkeit sowie die Kohäsions- und Kapillarkraft zu verbessern, so dass sich die Glasfeder nun langsam als Schreibgerät durchsetzte. Französische, amerikanische und deutsche Hersteller setzten die Federspitze aus Glas in Füllhalter ein. Im 19. Jahrhundert wurde die Glasfeder zur Markierung von Stoffen in der Textilindustrie in den USA verwendet. In den 1920er Jahren wurde sie in der amerikanischen Öffentlichkeit noch einmal populär. Sie erlebte auch noch einmal während der Mangelwirtschaft der beiden Weltkriege eine Renaissance.